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K a p i t e l 9 & 3 0

  • Nino Angelotti
  • Apr 1, 2015
  • 2 min read

„So, Hufnagel, nun streng mal Dein „Hundehirn“ an. Hahahaha. Du hast Dich echt fertig machen lassen von Merz. Aber ok, nun zeig mal was Du drauf hast. Wie kriegen wir die drei Lumpen am Arsch?“

Karsten Hufnagel hatte alle Mühe die Sticheleien seines Kollegen hinzunehmen. Allerdings überwog seine Dankbarkeit, denn Heuber hatte sich anständig verhalten und ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.

„Hm, wir wissen, dass sie in den Iran gereist sind. Wenn wir sie wirklich herbringen sollen, gibt es nur zwei Wege. Entweder wir locken sie her oder wir holen sie.“

„Anlocken sage ich. Also, mit was können wir die Bengels ködern?“

„Dafür müssen wir erstmal wissen, mit wem wir es hier zu tun haben. Was wissen wir wirklich über die drei?“

„Wir wissen, dass sie iranische Spione sind.“

„Nee, Heuber, das wissen wir nicht. Merz vermutet es und sie sind tatsächlich in den Iran geflogen. Das wissen wir. Über Foissel wissen wir einiges mehr, der hat irgendetwas mit den Iranern am Laufen, ok. Aber die anderen beiden? Da wissen wir wirklich nichts.“

„Müssen wir aber!“

Heubers Stimme hatte die Tonlage eines grölenden Fussballfans angenommen, was es Hufnagel noch schwerer machte, die neue Hierarchie zu akzeptieren.

„Also gut, Gerwin. Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir Maulwürfe im Soldiner Kiez haben. Vielleicht kommen wir auf diese Weise weiter.“

Gerwin starrte wie ein Auto und Hufnagel vermutete, dass Gerwin wieder einen dieser Momente hatte, in denen er gar nichts zu denken schien. Hufnagel nutzte die Ruhe des Moments, um Kontakt mit der Zentrale aufzunehmen.

„Karsten Hufnagel hier, ja, danke. Soldiner Kiez, haben wir da Maulwürfe? Haben wir? Ja, sehr gut, danke…oh, das ist natürlich nicht schlecht...einer lebt noch? Ja gut, dann geben Sie mir mal einen Treffpunkt und Zeit durch, wir brauchen Infos. Ja, danke. Gut, danke. Auf Wiedersehen.“

Gerwin schien langsam wieder zu denken.

„Mit wem hast Du denn nun schon wieder telefoniert? Wir werden hier fürs Ermitteln bezahlt und nicht fürs Telefonieren! Ich muss am Ende für Deinen Unfug gerade stehen, Du Depp!“

„Ja Gerwin, sicher Gerwin, recht so, Gerwin. Also, im Soldiner Kiez gabs zwei Maulwürfe, Sascha und Stefan Strödelsecker. Einer davon nannte sich Ingo, Rufname HIV, wurde am 4. März bei beim Polizeieinsatz in der Soldiner erschossen. Der andere, Sascha, lebt noch. Wir treffen ihn morgen um 11.30 am Leopoldplatz.“

***


 
 
 

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