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K a p i t e l 8 & 30

  • Nino Angelotti
  • Mar 31, 2015
  • 1 min read

Wönkelmeyer schaute aus dem schwarz getönten Fenster des Landrovers, mit dem sie zu einem unbekannten Ort gefahren wurden. Es schien so, als würde man sie nun besser unterbringen als in der kleinen Zelle. Er fand die ganze Situation sehr merkwürdig. Den kleinen Pieter hatte er sehr unterschätzt. Auch Foissel hatte ihn überrascht. Und wie war er hier herein geraten? Sein Onkel hatte ihn angerufen und ihm gesagt, ein Mandant suche nach einem Übersetzer, der ihn in den Iran begleiten könne. Wönkelmeyer hatte gezögert, denn er hätte ein schlechtes Gewissen dabei gehabt, Pieter der Rache Reimanns zu überlassen. Der Gedanke an fleischfressende Nerze war unerträglich gewesen. Er hatte deshalb seinem Onkel gesagt, er werde das Angebot annehmen, wenn auch Pieter mitgenommen würde.

Nun saß er hier, offenbar als Teil eines internationalen Komplotts, das er immer noch nicht richtig verstand.

„Ich habe mich nur verstellt, um Dich nicht zu gefährden…“

„Spar Dir das, Du kleiner, schrumpeliger Fettsack!“

„Überleg Dir gut, wie Du mit mir sprichst, Huhn. Ich habe Leute für bedeutend weniger unter die Erde gebracht.“

„Ruhe jetzt, ihr Witzfiguren, ich denke gerade nach. Ich habe eure Tickets bezahlt, vergesst das nicht.“

„Wen nennst Du hier eine Witzfigur, Du gottverdammter Haubentaucher? Dir werde ich Manieren beibringen, verlass Dich drauf!“

„Quiet!“

Einer der mitfahrenden Soldaten hatte genug von dem Lärm und schlug Pieter mit dem Gewehrkolben gegen die Schläfe. Der kleine Revolutionär war sofort ohnmächtig.

***


 
 
 

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