K a p i t e l E i n s
- Nino Angelotti
- Feb 8, 2015
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Wönkelmeyer fühlte sich nicht, schon die ganze Woche hatte er sich nicht gefühlt. Björn hatte es aufs Wetter schieben wollen. Typisch für Björn, der weder Arzt noch Meteorologe ist, aber Wönkelmeyers Kopfschmerzen unbedingt mit dem Wetterumschwung in Verbindung bringen musste. Wönkelmeyer hielt Björn für den letzten Menschen, was hauptsächlich an dessen Angewohnheit lag, beim Sprechen suggestiv zu nicken.
Wönkelmeyer rieb sich die Schläfen und verkniff die Augen als die Türklingel aufheulte, zweimal – Björns Markenzeichen.
„Na Du Schlafmütze“
„Björn…, bitte“
„Komm in die Gänge, mann! Haste wieder Deine Tage, oder was?“
Björn lachte und Wönkelmeyer brannten die Synappsen, wie Feuer. Mein Gefrierfach ist zu klein, um ihn dort hineinzusperren. Leider.
„Gib mir eine Sekunde für eine Aspirin“
„Beeeeep, die Sekunde ist um, du Pussy“. Er lachte wieder und kam mit seinen nassen Schuhen viel zu weit in die Wohnung.
„Ok, wir können“
„Und Abflug, nur nach vorn“. Lass doch den Scheiß, Du Idiot, „nur nach vorn“, was soll denn das?
Wönkelmeyer schloss die Tür ab und sie verließen das Haus in der Soldiner Straße.
***
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